Selbstbestimmt. Mein Weg.
Oft glauben wir, wir müssten nur im Außen etwas verändern – den Job, die Position, das Umfeld – und schon wird alles besser, wir fühlen uns frei und selbstbestimmt. Aber wenn wir innerlich in alten Mustern, Überzeugungen und Geschichten gefangen bleiben, bauen wir uns schnell ein neues Hamsterrad. Wahre Veränderung beginnt genau hier: bei uns selbst.
Leistung war meine Normalität
Ich habe schon sehr früh begonnen zu tun, zu machen, zu leisten, zu performen und Verantwortung zu übernehmen. In meiner Konzernzeit habe ich es dann auf die Spitze getrieben – wohin es mich geführt hat, hast du vermutlich schon gelesen. 😉
Nach meinem Gehörsturz war für mich klar: So kann ich nicht weitermachen.
Damals habe ich eine Entscheidung getroffen, die ich schon lange gespürt, aber immer wieder vor mir hergeschoben habe. Eine Entscheidung FÜR MICH. Ich wusste, es ist Zeit, ehrlich hinzuschauen, meine Komfortzone zu verlassen und endlich Verantwortung zu übernehmen – für mich, meinen Körper und mein Leben.
Genug funktioniert.
Genug Rücksicht genommen.
Genug angepasst und Erwartungen erfüllt.
Genug Druck, Stress und Anspannung.
Ich wollte das nicht mehr. Ich wollte nicht mehr so machen, wie es andere machen. Nicht ständig fragen müssen und in ein System passen. Ich wollte frei sein und mein Ding machen. So, wie es zu mir passt. Wie es sich für mich richtig anfühlt. Selbstbestimmt.
Raus aus dem Konzern – rein in die Selbstständigkeit
Ich habe den Konzern und alles, was dazugehört, hinter mir gelassen. Mir und meinem Körper eine kurze Regenerationszeit gegönnt. Und dann wieder losgelegt: ein Businesskonzept erarbeitet, das Gewerbe angemeldet, eine Zusatzausbildung begonnen, eine Homepage erstellen lassen, einen Newsletter gestartet, Anzeigen geschaltet, bin einem Business-Netzwerk beigetreten und habe regelmäßig auf Social Media gepostet!
Kurz gesagt: Ich habe wieder funktioniert, geleistet und performt — so wie ich das gelernt habe. So wie man das halt macht.
Nach kürzester Zeit hat es sich wieder genauso schwer, mühsam und anstrengend angefühlt wie damals im Konzern. Ja, ich war meine eigene Chefin, aber es hat sich überhaupt nicht frei und selbstbestimmt angefühlt. Ich war wieder müde, erschöpft und ausgelaugt.
Und ich habe mich wieder gefragt: Wie machen das die anderen? Wie bringen sie das alles unter einen Hut? Woher nehmen sie ihre Energie?
Wieder hat sich mein Körper gemeldet – wieder habe ich nicht gleich zugehört 😉
Immer und immer wieder hatte ich irgendwelche Wehwehchen, die mich beschäftigt und mir Energie gezogen haben. Wieder wollte ich nicht hinschauen, mich nicht damit auseinandersetzen, die Signale wegdrücken und loswerden. Es hat mich genervt, es war mühsam, es war lästig!
Heute weiß ich: Das waren unzählige Versuche meines Körpers, mit mir zu kommunizieren. Mir klarzumachen:
„Hey Sabine, du bist wieder falsch abgebogen. Du schaust schon wieder, wie es die anderen machen, wie es vermeintlich richtig ist!“
Ich bin damals aus dem Konzern ausgestiegen, weil ich nicht mehr getrieben durch das Hamsterrad laufen wollte. Und jetzt habe ich mir in meinem Business mein eigenes Hamsterrad gebaut. Da war es wieder, mein altes Muster. Meine Geschichte, die ich mir seit meiner Kindheit erzähle: Ich muss leisten. Ich muss performen. Ich muss mich beweisen. Ich muss mithalten.
Und dann kam Human Design
In dieser Phase habe ich auch Human Design kennengelernt. Und auf einmal habe ich verstanden, warum mein Leben so war, wie es war. Warum ich mich immer wieder müde und antriebslos fühlte. Warum ich mich ständig getrieben und fremdbestimmt fühlte.
Zum ersten Mal habe ich verstanden, wie ich mir selbst die ganze Zeit das Leben schwer machte. Wie ich mich selbst unter Druck setzte, mir mit meinen eigenen Erwartungen die Energie raubte. Wie ich mich selbst manipulierte und zur Marionette machte.
Es war nicht der Konzern. Es war nicht der Job, die Kollegen oder die Verantwortung.
Es war ich selbst. Mit meinem Verhalten, meinen Erwartungen und meinen Geschichten.
Ich habe mich die ganze Zeit angetrieben, immer noch mehr verlangt, mich unter Druck gesetzt, mich mit anderen verglichen und mir keine Pausen gegönnt. Ich habe das getan, was alle tun – ohne mich zu fragen, ob ich das will, ob mir das guttut oder ob das mein Weg ist. Und dabei habe ich übersehen, dass ich jederzeit aus meinem eigenen Hamsterrad aussteigen könnte.
Das war mein GameChanger
Mir das einzugestehen war im ersten Moment hart — und gleichzeitig hat es alles verändert.
Ich habe verstanden, dass ich aufhören kann, im Außen nach Lösungen zu suchen, die mir mein Leben leichter und entspannter machen. Nach Methoden, Tools und Techniken, die meine Anspannung reduzieren, meinen Stress lindern und meinen Kopf ruhiger machen.
Ich selbst bin die Lösung.
Ich habe es selbst in der Hand, mein Leben zu verändern — jeden Tag, in jedem Moment. Das zu erkennen, war mein erster Schritt in ein selbstbestimmtes Leben und gleichzeitig der Start von EINFACH BESSER LEBEN.
Freiheit beginnt mit der Entscheidung, deine eigenen Grenzen zu sprengen, deine Überzeugungen zu hinterfragen und bewusst Selbstbestimmung und Leichtigkeit zu wählen.